Superreich

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Rian, frierend in seiner Wohnung mit einer Fülle an ausgrenzenden Erfahrungen. Und die Lady, gefangen in einem sinnlosen Kaufrausch und überzeugt von ihrer Großherzigkeit.

Ab 9

Ein Theaterstück, zusammen entwickelt mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Dorit Linke.

Rian und die Lady begegnen sich, als Rian Flaschen sammelt und die Dame gerade vollbepackt vom Shopping kommt. Dass da jemand Hilfe braucht, begreift sie wohl.

Doch wie könnte die Begegnung auf Augenhöhe verlaufen?
Diese Antwort liefert die Inszenierung nicht. Die Frage bleibt auch nach Ende des Stücks bestehen.

Allerdings versteht der in prekären Verhältnissen lebende Rian im Laufe der Inszenierung, was ihm fehlt, was er sich für sein Leben wünscht und was zu tun ist. Rian stellt von sich aus eine Augenhöhe her, die der Lady nicht gelingt. Ihre Geschichte erzählt vom Scheitern auf vielen Ebenen, indem auf humorvolle Weise viele bekannte Situationen des Lebensalltags zur Sprache kommen - jedoch aus der Perspektive derer, die in der Regel nicht zu Wort kommen.

Das Stück wirft einen aktuellen Blick auf die große Schere zwischen Arm und Reich. Viele Kinder sind von der krassen Ungleichheit betroffen, die auch hierzulande allgegenwärtig ist. Welche Auswirkungen hat es auf ihren Seelenzustand, in Armut aufzuwachsen? Können junge Menschen gut ins Leben starten, wenn sie aufgrund ihrer Herkunft permanent ausgegrenzt werden?

Wir verschränken Schauspiel, Schattenspiel und Musik zu der spannenden Erzählung einer ungleichen Begegnung von Arm und Reich.

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